0

Automatische Löschung bei fehlender Aktivität


Angebote (insbesondere Communities) die von Kindern- und Jugendlichen genutzt werden, sollten dazu verpflichtet werden, bei dieser Zielgruppe bei längerer Inaktivität des Nutzers die Daten und den Account zu löschen. Hierzu kann der Nutzer zunächst über seine angegebene mailadresse angeschrieben und gewarnt werden- reagiert er nicht sollten die Daten gelöscht werden. Gerade Kinder melden sich schnell auf der ein oder anderen Seite an, vergessen dann ihre Zugangsdaten wieder und besuchen die Seite nie wieder. Des Weiteren wechseln sie ihre Lieblingsseiten öfters und hinterlassen so eine unübersichtliche nicht nachvollziehbare Datenspur im Internet. Aktuell ist dies gut am Beispiel der vielen inaktiven SchülerVZ Accounts zu sehen in denen nach wie vor private Angaben, Fotos etc. zu sehen sind.


Diskussionen

  • Ich habe einen etwas erweiterten und vor allem nicht nur auf Jugendliche bezogenen Vorschlag erstellt. Siehe hier.

  • MichaelKiai ist dagegen
    +1

    Digitaler Radergummi funktioniert nicht

    Wenn jemand Daten im Internet hinterlässt, die er dort nicht öffentlich möchte, ist der Fehler bereits passiert.

    Wenn er dann auch noch vergisst, wo er das tat, und sich nicht darum kümmert: sein 2. Fehler.

    Eine automatische Löschung nach mehrern Monaten kommt zu spät und schützt nicht. Im Gegenteil, der Gedanke "es verschwindet ja von selbst wieder" verführt zu Sorglosigkeit und vergrößert das Problem.

    • Es ging nicht um den digitalen Radiergummi. Ich denke die Sorglosigkeit ist immer da.. bis was passiert. Sondern wirklich darum Daten zu reduzieren wenn sie nicht mehr benötigt werden. Das solche Schutzmaßnahmen Aufklärung nicht ersetzen ist klar ;) Dennoch denke ich dass man so einen Beitrag dazu leisten kann dass Jugendliche nicht 5 oder 10 Jahre später noch Profile in Communitys haben die sie nicht mehr nutzen.

    • Meines Erachtens geht es hierbei ausdrücklich nicht darum jemanden davor zu schützen zu viele Daten über sich preiszugeben. Es geht vielmehr darum, dass vorhandene Datenbestände automatisch reduziert werden. Momentan ist eine Einwilligung in die Speicherung von personenbezogenen Daten nämlich so etwas wie ein Freifahrtschein diese für immer aufzubewaren. Und wer schickt schon an jeden Betreiber einer Plattform immer eine E-Mail mit der Aufforderung, dass die Daten gelöscht werden?

  • Vielleicht wäre es angemessener, die Accounts im Fall der Inaktivität nicht zu löschen sonder eher "stillzulegen", so dass die Profile nicht mehr aufrufbar, aber reaktivierbar sind. Hier könnte man auch schon wenige Monate der Inaktivität als Begründung setzen. Die Beschränkung auf zum Großteil von Kindern/Jugendlichen genutzte Angebote würde ich wegfallen lassen. Kinder/Jugendliche sind oft viel fitter im Umgang mit dem Internet als man annimmt. Vielmehr Sorgen mache ich mir um die Alltags-Nutzer, die nichts hinterfragen, sondern sich leicht zum Klicken verleiten lassen.

  • Interessante Idee, allerdings halte ich sie an mehreren Stellen für schwer umsetzbar.

    Für wen sollen die Regeln gelten? Soziale Netzwerke Einfache Communitys (sprich Foren) * Internetseiten mit Kommentarfunktion für die man sich registrieren muss? (z.B. Blogs und Wikis)

    Bei sozialen Netzwerken (wie SchülerVZ oder Facebook) halte ich das für angebracht, da hier meist ein Haufen an persönlichen Informationen freigegeben wird. Hier kann man die Nutzer sicher darauf aufmerksam machen, dass ihre Accounts bei Inaktivität (von sagen wir einem Jahr) gesperrt oder gelöscht werden.

    Bei Foren und sonstigen Seiten wo man sich registieren muss sieht das Ganze anders aus. Zum einen melden sich die wenigsten in einem Forum mit echten Namen an. Die Menge an privaten Informationen die freigegeben wird bleibt übersichtlich und geht meist nicht über eine Email-Adresse und einen Spitznamen hinaus. Zudem verschwinden inaktive Benutzer eh in den Untiefen des Netzes, für die sich nichtmals mehr Suchmaschinen interessieren. Und was soll mit den Beiträgen der Nutzer passieren? Sollen diese auch gelöscht werden? Bei längeren Diskussionen kann dies dazu führen, dass Inhalte unverständlich werden. Oder sollten sie anonymisiert werden, wie das beispielweise im StudiVZ gehandhabt wird? Auch dies führt bereits manchmal zu einer Sinnentstellung von ganzen Beiträgen.

    Du schreibst: "Des Weiteren wechseln sie ihre Lieblingsseiten öfters und hinterlassen so eine unübersichtliche nicht nachvollziehbare Datenspur im Internet." Nicht nachvollziehbare Datenspuren im Internet stellen meines Erachtens nach kein Problem dar. Nachvollziehbare schon. Vielleicht reicht es auch, wenn man anstatt zu löschen die Seitenbetreiber dazu bringt, den Inhalt von toten Accounts komplett zu anonymisieren.

    • Bei der Nachvollziehbarkeit ging es mir um die Nachvollziehbarkeit für die Jugendlichen. - Das was sie selbst nicht nachvollziehen können kann ja für andere durchaus brauchbar sein ;)

    • Bei der Löschung von Forenaccounts gibt es die Möglichkeit, dass die Beiträge erhalten bleiben und als Autor ein Anagramm des ehemaligen Nicknames angegeben wird. Oder gar durch einen Buchstabensalat ersetzt wird. So bleibt der Diskussionsverlauf klar, obwohl es keinen klar identifizierbaren Autor mehr gibt.

      Auch wenn in Foren oft nur ein Nickname und eine Email-Adresse angegeben wird, kann eine gezielte Suche bei unvorsichtigen Usern durchaus mehr zu Tage fördern, als vielen bewusst ist.

Versionen


    1. Sie können einen Vorschlag unterstützen oder ablehnen.

    2. Und ihn in Ihre Beobachtungsliste aufnehmen.

    3. Informationen über den Vorschlag einsehen...

    4. ...Schlagworte für diesen Vorschlag hinzufügen...

    5. ...oder den Vorschlag mit anderen per Facebook, Google+ oder Twitter teilen.

    6. Kommentare können Sie nicht nur bewerten...

    7. ...sondern auch dazu verfasste Antworten einsehen...

    8. ...selbst eine Antwort zu einem Argument schreiben...

    9. ... und neue Argumente einbringen.

    10. Oder aktiv den Vorschlag mitgestalten und Alternativen einbringen.